Jugendkonzept

wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt

 

1  Warum Handball?

Handball ist eine attraktive und dynamische Sportart. Der schnelle Mannschaftssport vermittelt neben der Freude an der Bewegung und einer weit gefächerten motorischen Ausbildung auch wichtige soziale Werte wie Fairness, Respekt und Kameradschaft. Die sportliche Betätigung in der Gemeinschaft und das Messen mit Gleichaltrigen ist ein wichtiger Ausgleich zum Schulalltag. Es stärkt Ausdauer, Durchsetzungsvermögen und Zielstrebigkeit und bringt Erfolge und Anerkennung außerhalb des Schule. Nicht selten entstehen lebenslange Freundschaften.

 

2   Warum unsere Spielgemeinschaft?

2.1    100% Mädchen / Just for Girls

Die wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt ist eine Spielgemeinschaft, die sich ausschließlich dem Mädchenhandball widmet. Dies ist in der gesamten Rhein-Main-Region einzigartig und auch landesweit eine große Ausnahme. Damit sind die aus anderen Vereinen bekannten finanziellen und personellen Bevorzugungen der männlichen Mannschaften nicht möglich, da sich die gesamte Aufmerksamkeit komplett auf die weiblichen Sportlerinnen richtet und eine optimale Förderung gewährleistet ist.

 

2.2    Gemeinschaft und Spaß an erster Stelle

Innerhalb der Spielgemeinschaft herrscht ein starker Gemeinschaftsgedanke, der von den Verantwortlichen und Trainern ausdrücklich gefördert wird und das Vereinsleben maßgeblich prägt. Die Mannschaften helfen und unterstützen sich gegenseitig und die Mädchen kennen sich auch altersübergreifend. Durch dieses „Wir-Gefühl“ sowie den vermittelten Werten wie Fairness, Kameradschaft und Erfolgsorientierung sind die Spielerinnen als Repräsentantinnen des Vereins auch positive Identifikationsfiguren in der Region.

 

2.3    Sportliche Erfolge

In den letzten Jahren konnten neben zahlreichen Titeln auf Bezirksebene auch drei Hessenmeistertitel errungen werden. Besonders stolz sind wir auf unsere aktuellen Erfolge: In der Saison 2013/14 konnten wir sowohl in der C- als auch in der B-Jugend die Hessenmeisterschaft gewinnen - unsere B-Jugend hat zudem an den Spielen zur Deutschen Meisterschaft teilgenommen. Dies ist hessenweit seit langen Jahren keinem Verein gelungen und steht für die gute und nachhaltige Arbeit der Spielerinnen, Trainer und der Spielgemeinschaft. Zahlreiche Spielerinnen stehen in den Auswahlkadern des DHB, HHV oder des Bezirkes Wiesbaden/Frankfurt.

 

3  Breiten- und Leistungssport als gleichberechtigte Säulen im Vereinskonzept

 

3.1     Duale Förderung

Die wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt verfolgt das nachhaltige Ziel einer optimalen Jugendförderung sowohl im Breiten- als auch im Leistungsbereich. Beide Bereiche sind gleichberechtigte Partner. In beiden Gebieten wird die bestmögliche Förderung und Ausbildung der Spielerinnen auf ihrem jeweiligen Leistungsniveau angestrebt. Ziel ist es die Spielerinnen leistungsgerecht zu fördern ohne sie zu überfordern. Daher möchten wir in jedem Altersbereich jeweils zwei Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen lassen.

 

3.2     Leistungsbereich

Die 1. Mannschaften sollen leistungsbezogen in der höchstmöglichen hessischen Spielklasse antreten. Den Mannschaften werden obligatorische Trainingseinheiten (mindestens zweimal pro Woche) angeboten. Dazu kommen zusätzliche Schulungseinheiten wie z.B. positionsspezifisches Training oder Athletiktraining. Die Trainingseinheiten werden von lizensierten Trainern geleitet, die von weiteren Betreuern/Übungsleitern unterstützt werden.

 

Die Spielerinnen werden für das Stützpunkt- bzw. Kadertraining des HHV und des Bezirkes Wiesbaden/Frankfurt freigestellt. Nach Möglichkeit begleitet der Trainer die Spielerinnen zu einzelnen Terminen und bespricht die weitere Entwicklung der Spielerin mit dem Auswahltrainer.

 

3.3      Breitensport

Der Breitensport ist ein unverzichtbarer Bestandteil der wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt. Die jeweiligen Mannschaften nehmen selbstverständlich auch an Wettkämpfen teil, und es findet eine sportliche und persönliche Förderung der einzelnen Spielerin statt. Die Mannschaften werden entsprechend der erreichten Qualifikation in der jeweiligen Spielklasse auf Bezirksebene antreten. Insgesamt stehen jedoch die körperliche Bewegung sowie der Teamgedanke und das gemeinsame Miteinander im Vordergrund. Der Bereich des Breitensports ist eng mit dem Leistungssport verzahnt - es besteht für jede talentierte Spielerin bei entsprechendem Interesse jederzeit die Möglichkeit des Wechsels in den leistungsorientierten Bereich.

 

3.4      Einteilung der Altersklassen  

Zwischen der D-Jugend und der C-Jugend findet der Übergang in den Leistungssport statt. Für die Altersklassen D-, E-Jugend und Minis/Schlümpfe wird eine große Trainingsgruppe angestrebt, da in diesem Bereich die Trainingsinhalte „Ballschule“ sowie die koordinative, turnerische und athletische Grundausbildung im Vordergrund stehen.

 

Um den Gemeinschaftssinn in der Spielgemeinschaft zu fördern, insbesondere aber auch um talentierten Spielerinnen aller Jahrgänge die spezifische Weiterentwicklung zu ermöglichen, wird eine Trainingsbeteiligung bzw. auch Spieleinsatz in der nächsthöheren Jugend bzw. in den Aktivenmannschaften möglich sein. Hierzu verständigen sich die jeweiligen Trainer mit Spielerin, Eltern und Jugendleitung, ob und wann ein Einsatz möglich und sinnvoll ist. Primär geht selbstverständlich der Einsatz in der altersbezogenen Jugend vor.

 

3.5      Nachhaltigkeit

Für die stetige Weiterentwicklung der Spielgemeinschaft haben wir es uns zum Ziel gesetzt, alle Altersklassen durchgängig zu besetzen. Dies ist in den vergangenen Jahren auch immer wieder gelungen, meist sogar doppelt. Kein weiterer Verein im Bereich des Bezirkes Wiesbaden/Frankfurt kann dies im weiblichen Bereich bieten.

 

Das hohe Leistungsniveau soll vorwiegend mit Spielerinnen aus dem eigenen Nachwuchs gehalten und ausgebaut werden. Weiterhin wollen wir für Talente aus der Region, denen in ihren Vereinen die Möglichkeiten zur optimalen sportlichen Förderung fehlen, eine Alternative sein.

 

Zur weiteren Begleitung der Spielerinnen aus dem Jugend- in den Aktivbereich wurde mit dem TV Hofheim im Jahr 2014 eine Frauenspielgemeinschaft im Aktivenbereich gegründet. 

 

4    Trainer

Jede Mannschaft wird von qualifizierten Trainern trainiert, die vor allem im Leistungsbereich über entsprechende Lizenzen verfügen. Großen Wert wird von Vereinsseite darauf gelegt, dass sukzessive interessierte Damen- und Jugendspielerinnen an die Trainertätigkeit herangeführt werden. Dies erfolgt nicht nur, um eine starke Identifikation mit dem Verein zu forcieren, sondern auch, um die Gemeinschaft im Verein zu stärken. Durch regelmäßige Kommunikation und Trainersitzungen ist sichergestellt, dass mannschaftsübergreifend ein durchgängiges spieltaktisches Konzept verfolgt wird. Besonders bei den jüngeren Spielerinnen ist der Trainer im regelmäßigen Dialog mit den Eltern.

 

Die Trainer nehmen darüber hinaus an regelmäßigen in- oder externen Trainerfortbildungen teil.

 

5     Eltern

Ohne Unterstützung der Eltern geht es nicht. Je nach persönlicher Situation verbringen sie einen nicht unerheblichen Teil ihrer Freizeit mit dem Hobby ihrer Töchter. Damit ermöglichen sie den Mädchen die Teilnahme an der Gemeinschaft. Die wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt ist sich dessen vollkommen bewusst und weiß den Einsatz sehr zu schätzen. Die Eltern sind ein äußerst wichtiger Bestandteil des Vereinslebens und mitentscheidend für den Erfolg.

 

Bei allen sportlichen Aktivitäten werden auch die schulischen Leistungen der Spielerinnen entsprechend berücksichtigt und genießen absolute Priorität. Kommt es hier zu Problemen, suchen Spielerin und Eltern in Abstimmung mit den Trainern eine Möglichkeit, Schule und Sport besser miteinander zu vereinen.

 

6     Kooperationen

Feste Kooperationen bestehen zurzeit mit der Theodor-Heuss-Schule und der Otfried-Preussler-Schulein Bad Soden, die mit ihren sportlichen Ausrichtungen ideale Kooperationspartner für die Spielgemeinschaft ist. Weitere Kooperationen mit Kindergärten werden angestrebt. Da das Thema Ganztagsbetreuung immer mehr an Stellenwert gewinnt, werden in diesem Bereich momentan Konzepte besprochen, die bei Kindergarten- und Grundschulkindern die Lust auf Handball wecken und nachhaltig zur Nachwuchsfindung und -förderung beitragen.

 

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