A-Jugendbundesliga Saison 2018/19

 

 

Jahrgänge: 2000/2001

Trainerin: Alisa Stickl

 

Das Ergebnis war Nebensache

24.02.2019: A1 - HC Leipzig 19:31 (10:17)

Es war ein wirklich schöner, sonniger und fast frühlingshafter Sonntag als das Abenteuer Bundesliga für unsere A-Jugend endete. Die Voraussetzungen für einen entspannten Nachmittag waren also auch von der Wetterfront hervorragend, die sportliche Seite war ohnehin bereits bekannt. Ein Weiterkommen war aufgrund der zwei vorherigen Niederlagen nicht möglich, und auch der Gegner HC Leipzig kam aufgrund des bereits feststehenden Einzugs in das Viertelfinale mit einem bunt gemischten Kader. Unsere Mädels verloren auch dieses dritte Spiel der Zwischenrunde deutlich mit 19:31, der Ausgang des Spiels war aber ohnehin eher nebensächlich. 

 
Die sympathischen Leipzigerinnen hatten erwartungsgemäß nicht ihre beste Aufstellung aufgeboten, aber wie bereits in der Vorberichterstattung hervorgehoben, verfügt der HCL über ein unglaublich großes Talentreservoir. Trainer Jacob Dietrich hatte vier Jahrgänge aus B- und A-Jugend mit nach Bad Soden gebracht, und wenn auch nicht alles auf Anhieb klappte, es reichte doch zu einem ungefährdeten Sieg. Unsere Mädels lagen nur zu Beginn nach einem Treffer von Kreisläuferin Greta Bucher mit 1:0 in Front, anschließend nahmen aber die Gäste das Heft in die Hand und zogen auf 4:1 davon. Dennoch gelang es ihnen in der Folge nicht, entscheidend davonziehen, da auch unsere Mädels zeigten, dass sie Handball spielen können. So waren sie bis zum 6:8 in der 14. Minute noch af Schlagistanz, dann jedoch gelangen den Leipzigerinnen vier Treffer in Folge zur 12:6-Führung, die sie bis zum Halbzeitstand von 17:10 halten konnten. 
 
Die Abwehr unserer Mädels bekamen insbesondere die stark auftrumpfende Antonia Herzig aus dem linken Rückraum, die gemeinsam mit Spielgestalterin Emely Theilig für großen Druck sorgte, nicht in den Griff. Sie setzten auch immer wieder ihre Mitspielerinnen gut in Szene, sodass der Vorsprung auch in der zweiten Hälfte weiter wuchs. Unsere A-Jugendlichen fehlten zunehmend die Ideen, um den Abwehrverband der Gäste zu knacken. Sie rannten sich häufig fest oder scheiterten am großen Block der Sächsinnen, wobei sich vor allem Sharleen Greschner hervortat. Trotz dieser Negativerlebnisse bleibt zu konstatieren, dass sie nie aufgaben und vor den Augen ihrer Fans weiter kämpften. Trainerin Alisa Stickl, die kurzfristig auch noch auf Franzi Rochus und Ulla Neumann verzichten musste, gab nun auch Anika Nazarenus und Julia Anthes die Gelegenheit erste Bundesligaluft zu schnuppern, das änderte jedoch nichts daran, dass ihre Mannschaft das Spiel am Ende verdient mit 19:31 verloren geben musste. 
 

 

Unmittelbar nach Spielschluss flossen einige Tränen, diese waren jedoch schnell getrocknet als Zeremonienmeister Tom zu einem großen Familienfoto auf dem Spielfeld zusammenrief und so Mannschaft und treue Fans vereinte. Auch mit den Mädels des HC Leipzig wurde noch eine Aufnahme gemacht, bevor die Mannschaft schließlich gemeinsam mit Trainern und Eltern beim Stammitaliener Sole Mio zusammen kamen und so den Abschluss der Bundesligasaison feierten.

 

Es spielten:
Sophie Löbig (Tor), Lena Petry, Lilly Geiger, Maya Geiger, Anika Nazarenus, Hanna Leidner, Hannah Kohnagel, Greta Bucher, Julia Anthes, Ida Pokoyski, Caroline Günther und Lilly König.

 

 

Fotos: Matthias Stickl, Lennart Kohnagel

 

Doppelspieltag A-Jugendbundesliga

Der HC Leipzig kommt nach Bad Soden

Wenn am Sonntag, 24.02.2019, der HC Leipzig nach Bad Soden kommt, freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit einer der sicher beiden besten Mannschaften dieses Jahrgangs in Deutschland. Namen wie Emely Theilig, Julia Weise, Pauline Uhlmann, Lucie Kretzschmar stehen für tollen, attraktiven Handball und haben den Neuaufbau des HC Leipzig maßgeblich geprägt. Nachhaltig bleibt natürlich in Erinnerung, wie diese Mannschaft vor knapp zwei Jahren beim Final Four der B-Jugend in der Hasselgrundhalle zunächst die SG BBM Bietigheim aus der Halle fegte, um sich am Tag darauf wesentlich knapper, dennoch verdient gegen unsere Mädels durchzusetzen und damit Deutscher Meister zu werden. Die Feierlichkeiten nahmen an diesem heißen Sommertag gefühlt kein Ende, so erleichtert schienen die Mädels nach der vorjährigen Finalniederlage gegen die HSG Blomberg-Lippe über diesen ersehnten Erfolg. Seitdem ist viel Zeit vergangen. Im Kern sind die Leipzigerinnen zusammengeblieben und schon deshalb gehört das Team von Trainer Jacob Dietrich natürlich zum engsten Favoritenkreis auf den deutschen Meistertitel. 
 
Foto: HC Leipzig

 

Weder in Vorrunde noch in der bisherigen Zwischenrunde gaben sie sich eine Blöße und ziehen so ungeachtet des Spielausgangs am Sonntag in das Viertelfinale ein. Auch in der 3. Liga Ost zieht die Mannschaft verstärkt durch einige routinierte Spielerinnen einsam ihre Kreise und wird wohl kaum am Aufstieg in die 2. Bundesliga gehindert werden können.

 

Natürlich sind wir aber auch gespannt, in welcher Aufstellung der HC Leipzig tatsächlich anreist, denn zum bedeutungslosen letzten Vorrundenspiel entsandten sie die ebenfalls sehr talentierten B-Jugendlichen, die sich sogleich beim TV Nellingen durchsetzen konnten. Auch die B-Jugend spielt zweigleisig, zum einen stehen sie im Finale um die mitteldeutsche Meisterschaft gegen den Thüringer HC, zum anderen belegen sie eine Spitzenposition in der Sachsenliga der Frauen. Mit den DHB-Spielerinnen Lara Seidel, Lotta Hatzel, Lotta Röpcke und Emilia Überschär verfügt auch die B-Jugend über ein großes Talentreservoir, das jeder A-Jugendmannschaft vor große Probleme stellen kann.

 

Während also für die Leipzigerinnen die Reise noch lange nicht beendet ist, werden unsere Mädels letztmals in der Bundesliga antreten. Die Vorrundengruppe konnten sie dank zweier Siege über den TuS Schutterwald und einem grandiosen Auswärtserfolg bei der SG BBM Bietigheim für sich entscheiden, aber bereits im ersten Zwischenrundenspiel gegen einen durchaus ebenbürtigen Gegner TSV Nord Harrislee zeigte sich, dass die Mannschaft nicht mehr kontinuierlich in der Punktrunde zusammen spielt. Und gegen die Internatsmannschaft HSG Blomberg-Lippe bekamen die Mädels vor drei Wochen dann endgültig ihre derzeitigen Grenzen aufgezeigt. Nun geht es auf in das letzte Gefecht gegen den bereits feststehenden Viertelfinalisten aus Sachsen. Leider treten die Schützlinge von Trainerin Alisa Stickl auch hier stark ersatzgeschwächt an, befinden sich doch unsere Urgesteine Ronja Schultejans, Serena Stölzel und Laura Büscher im Ausland. Dafür kehrt mit Caroline Günther eine Langzeitverletzte in den Kader zurück, die bereits im Spiel der Landesligadamen am vergangenen Sonntag gezeigt hat, dass sie eine Verstärkung für das Team ist. Wir würden uns freuen, wenn viele Zuschauer den Weg in die Halle finden würden, wenn unsere über Jahre den hessischen Mädchenhandball dominierende Mannschaft ihren letzten Auftritt in dieser Besetzung haben wird. Sicher wird etwas Wehmut mit dabei sein, wenn die Partie am Sonntag, 24.02.2019 um 14 Uhr in der Otfried-Preußler-Schule in Bad Soden angepfiffen wird. Der ungewöhnliche Austragungsort ist im Übrigen der Tatsache geschuldet, dass die Hasselgrundhalle aufgrund einer Fastnachtsveranstaltung nicht zur Verfügung steht. 

 

Bereits um 12 Uhr bestreiten die beiden anderen Gruppengegner ein echtes Endspiel um den Einzug in das Viertelfinale. Nach den Eindrücken aus den bisherigen Spielen gilt die HSG Blomberg-Lippe als Favorit, allerdings begegnet ihnen mit den Mädels von der dänischen Grenze, TSV Nord Harrislee, eine Mannschaft, die bis zum Ende kämpft und vom Trainerteam der Ostwestfälinnen daher keinesfalls unterschätzt werden wird. 

 

Wir freuen uns auf hochklassigen A-Jugendhandball in Bad Soden!

 

A-Jugend bekommt Grenzen aufgezeigt

03.02.2019: HSG Blomberg-Lippe - A1  45:17 (19:9)

Die Teilnahme unserer Mädels an der A-Jugendbundesliga war von Anfang ein waghalsiges Projekt. Nachdem Anfang der Saison klar war, dass die Spielerinnen der über viele Jahre überaus erfolgreichen Jugendmannschaft im Seniorenbereich zukünftig in 6 verschiedenen Vereinen an den Start gehen würde, blieb der Wunsch übrig, noch ein gemeinsames Jahr in der A-Jugendbundesliga zu spielen. Trotz vieler Herausforderungen kam die wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt dem Wunsch der Spielerinnen nach und vereinbarte mit 5 Vereinen ein Zweitspielrecht. Die Idee, wenigstens einmal die Woche gemeinsam zu trainieren, blieb bis zum Schluss bestehen, konnte jedoch aufgrund der unterschiedlichen Trainingspläne der betroffenen Vereine, diverser Verletzungen und unterschiedlicher Prioritäten nur selten so verwirklicht werden, wie es notwendig gewesen wäre. So musste die Mannschaft in den wenigen Pflichtspielen auf die Routinen zurückgreifen, die sich in den Jahren zuvor gebildet hatten. Und diese funktionierten zunächst, denn die Mädels konnten die Qualifikationsturniere und schließlich auch die Bundesligavorrunde als Gruppensieger erfolgreich bestreiten. 
 
Angekommen in der Zwischenrunde verloren sie im ersten Spiel ersatzgeschwächt gegen den TSV Nord Harrislee etwas unglücklich, sodass beim nächsten Spiel bei der HSG Blomberg-Lippe nur noch ein Sieg die theoretische Chance auf das Erreichen der nächsten Runde aufrecht erhalten hätte. Leider erwischten die Mädels jedoch einen rabenschwarzen Tag und hatten von Anfang an keine Antwort auf die aggressive Spielweise der Gastgeberinnen. Im Angriff blieben sie zaghaft, und es unterliefen ihnen unter dem Eindruck der körperbetonten Abwehr viel zu viele Fehler. In der Abwehr agierten sie zu passiv und zu langsam und hatten damit den athletischen Blombergerinnen zu wenig entgegen zu setzen. Dennoch konnten die Mädels anfangs fast 20 Minuten gut mithalten und hätten immer wieder Möglichkeiten gehabt, aufzuschließen, allerdings vergaben sie dabei zum Teil hochkrätige Chancen und liefen in dieser Phase damit immer einem 3-Tore-Rückstand hinterher.  
 
Und mit fortlaufender Spieldauer konnte die Internatsmannschaft aus Blomberg-Lippe immer besser ihre in vielen Trainingseinheiten gewonnen Abläufe und ihre körperliche Überlegenheit ausspielen. Und wie es dann so ist, der einen Mannschaft gelingt alles und der anderen kaum noch etwas. Da zudem das Rückzugsverhalten im Laufe der Partie nicht wirklich besser wurde, mussten unsere Mädels am Ende eine bittere 17:45-Niederlage einstecken. 
 
Auch wenn die Rückfahrt im Bus mit dem großen Anhang stimmungsmäßig ein wenig unter diesen Ereignissen litt, passte das Rahmenprogramm dennoch zum letzten Auswärtsspiel des "Projektes A-Jugendbundesliga". Jetzt freuen wir uns alle auf das letzte Heimspiel, das nach einer so langen und so erfolgreichen gemeinsamen Zeit sicherlich auch ein wenig emotional wird. Gespannt sein dürfen wir auf die Aufstellung unseres Gegners des HC Leipzig, der sich durch den Sieg in Harrislee und unserer Niederlage den Gruppensieg bereits jetzt gesichert hat. In der Vorrunde schickten die Sachsen in einer ähnlicher Ausgangslage ihre nicht minder talentierte B-Jugend ins Rennen. Wir lassen uns überraschen. Vor allem würden wir uns freuen, viele der ehemaligen Spielerinnen, Trainer und Trainerinnen samt Anhang, die irgendwann auf dieser Reise von der D-Jugend zur A-Jugendbundesliga ein Teil dieser Mannschaft waren, am Sonntag, 24.02.2019 in der Halle begrüßen zu dürfen. 
 
Es spielten:
Sophie Löbig, Franziska Ried (Tor), Serena Stölzel, Lilly Geiger, Ulla Neumann, Hanna Leidner, Hannah Kohnagel, Lena Petry, Greta Bucher, Franziska Rochus, Ida Pokoyski, Pia Özer und Lilly König.
 

HSG Blomberg-Lippe

Am Samstag, 02.02.2019 fährt unsere A-Jugendbundesligamannschaft zur HSG Blomberg-Lippe, um das zweite Spiel in der Bundesliga-Zwischenrunde zu bestreiten. Eine gute Adresse, halten sich die Ostwestfälinnen doch schon seit Jahren beständig in der ersten Damenbundesliga und können auch eine kontinuierliche, gute Jugendarbeit vorweisen. Mehrere Teilnahmen an Final Four-Turnieren und zuletzt die Deutsche Meisterschaft der B-Jugend in der Saison 2015/16 unterstreichen die gute Arbeit, die im eigens gegründeten Handball-Internat geleistet wird. Immer wieder schaffen talentierte Spielerinnen den Sprung in den Bundesligakader, das jüngste Beispiel ist Nationalspielerin Ndidi Agwunedu, die nach ihren guten Leistungen für das Spiel gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen nominiert wurde und dort ein Remis erkämpfte. Die zweite Damenmannschaft spielt mit einem Großteil der A-Jugendspielerinnen in der 3. Liga West und belegt dort einen sicheren Mittelfeldplatz in der 3. Liga West. Dabei bestechen wurfstarke Spielerinnen wie Cara Reiche und Camilla Müller, die mit ihren Toren dem Spiel der 2. Damenmannschaft ebenso einen Stempel aufdrücken, wie sie es in der A-Jugend machen. 
 
Unbestritten ist, dass das A-Jugendtrainerteam Björn Piontek und Steffen Birkner, der gleichzeitig Chefcoach der Bundesligamannschaft ist, eine sehr gute Mannschaft beisammen hat. Neben den bereits erwähnten Spielerinnen sei die quirlige Rechtsaußen Patricia Lazarevic erwähnt, die bei der Deutschen Meisterschaft der B-Jugend in 2016 vollkommen verdient die Auszeichnung als beste Spielerin des Turniers erhielt. Ein Wiedersehen wird es beim Spiel in der wirtschaftstärksten Stadt Nordrhein-Westfalens für unsere Mädels übrigens auch mit einigen ehemals hessischen Akteurinnen geben, denn HHV-Spielerinnen wie Anika Kilian (früher HSG Bensheim/Auerbach), Emma Hertha (früher TSV Jahn Calden) und Paulina Harder (früher SG Bruchköbel und HSG Wettenberg) entschieden sich dafür, ihre sportliche und schulische Karriere im Handballinternat der HSG Blomberg-Lippe fortzusetzen. 
 
Foto: HSG Blomberg-Lippe

 

Trotz der guten personellen Voraussetzungen musste die HSG Blomberg-Lippe sich in der Vorrunde nach einer hohen Niederlage bei der HSG Marne/Brunsbüttel aus Schleswig-Holstein mit dem zweiten Platz begnügen, sodass sie die erste Partie der Zwischenrunde zum HC Leipzig führte. Hier zeigte die Mannschaft über weite Strecken eine gute Partie und lag bis zur 24. Minute ständig in Führung. Erst Mitte der zweiten Halbzeit gelang es den favorisierten Ostdeutschen, sich entscheidend abzusetzen und noch deutlich zu gewinnen. Auch wenn das Trainerteam am Ende etwas unzufrieden ob der hohen Niederlage war, ganz unerwartet war sie nicht. Dennoch steht die HSG Blomberg-Lippe genauso wie unsere Mannschaft nach ihren Auftaktniederlagen unter Zugzwang und möchte mit einem doppelten Punktgewinn die Chance auf die nächste Runde wahren, denn nur der zweite Tabellenplatz in der Zwischenrunde berechtigt zur Teilnahme am Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft. 

 

Wir freuen uns auf diese Begegnung, in der angesichts der Ausgangssituation für große Spannung gesorgt ist.

 

Kein idealer Start in die Zwischenrunde 

13.01.2019: A1 - TSV Nord Harrislee 27:30 (18:16)

Die Enttäuschung war in den Gesichtern der Akteure ablesbar und auch in der Halle spürbar. Denn vor einer tollen und stimmungsvollen Kulisse in der mit 250 Zuschauern sehr gut gefüllten Hasselgrundhalle mussten unsere Mädels zum Auftakt der Zwischenrunde der A-Jugendbundesliga nach starker erster Halbzeit und zwischenzeitlicher 6-Tore-Führung leider eine etwas unglückliche 27:30 Niederlage einstecken. Damit sind die Chancen auf das Erreichen des Viertelfinales kleiner geworden, aber noch ist nichts verloren. Das nächste Spiel Anfang Februar bei der HSG Blomberg-Lippe muss allerdings gewonnen werden, möchte man sich die durchaus noch theoretische Möglichkeit auf ein Weiterkommen erhalten. 

 

Dabei schienen die Mädels die Hiobsbotschaft, die sie vor Anpfiff erreichte, zunächst gut weggesteckt zu haben. Da nämlich erhielten sie die Nachricht, dass Lilly König, die von ihrem Verein leider nicht für die obligatorische Spielvorbereitung freigestellt wurde und dort morgens noch ein Spiel im Rahmen eines Vorbereitungsturniers bestritt, unglücklich umgeknickt war und für das A-Jugendbundesligaspiel ausfallen würde. Das ist umso tragischer, da die 17-jährige Rückraumspielerin nach gerade überstandener Syndesmosebandverletzung endlich den ungeliebten Platz auf der Zuschauerbank mit der Platte tauschen und ihre Mädels unterstützen wollte. 

 

Sophie Löbig hatte einen Sahnetag erwischt (Foto: Matthias Stickl)
Aber die Mannschaft steckte den Kopf nicht in den Sand, sondern begann mit einer Trotzreaktion und einer starken Anfangsphase. Sophie Löbig vernagelte mit großartigen Paraden das Tor und bügelte damit so manche Nachlässigkeit in der Abwehr aus, während es im Angriff wie zu besten Zeiten lief. Nach 25 Minuten führte die Heimmannschaft vor dem begeisterten Anhang mit 17:11 und der Gästeblock wurde immer ruhiger. Leider kamen nun aber auch die Norddeutschen immer besser ins Spiel, und die Abwehr bekam insbesondere die starke Halblinke Jane Andresen nicht in den Griff. Bis zur Halbzeit schmolz der Vorsprung beim 18:16 auf nicht mehr ganz komfortable zwei Treffer.  
 
Das taktische Konzept des Gästetrainers schien sich nun durchzusetzen, denn direkt nach dem Wiederanpfiff des guten Schiedsrichtergespannes Wegmann/Stache aus Dortmund überrollten seine Spielerinnen unsere Mädels förmlich. Kaum fünf Minuten waren gespielt, da übernahmen sie beim 18:19 erstmals die Führung. Im Angriff ging unseren Mädels jetzt ein wenig die Ideen aus, um die kompakte Abwehr zu überwinden und zudem scheiterten sie ein ums andere Mal an der immer stärker werdenden Emily Henningsen im Tor der Gäste. Dennoch kam nach 42 Minuten nochmals Hoffnung bei den zahlreichen Zuschauern auf, als Ida Pokoyski zum 21:22 Anschlusstreffer traf. Leider machte sich aber mit fortschreitender Spieldauer auch bemerkbar, dass unsere Mannschaft das Spiel mit nur einer Auswechselspielerin durchspielte und gerade in dieser Phase häuften sich Konzentrationsmängel, die zu Ballverlusten führten. Das nutzte der TSV Nord Harrislee gnadenlos aus und legte trotz zeitweiser Unterzahl mit ihrem schnellem Umschaltspiel einen 5:0 Lauf zum vorentscheidenden 21:26 in der 48. Minute hin. Unsere aufopfernd kämpfenden Mädels kamen knapp 4 Minuten vor Schluss noch einmal auf 24:27 heran, aber leider reichte es nicht mehr, um noch eine Wende herbeizuführen. Aufgrund des Spielverlaufes musste am Ende mit 27:30 eine etwas unglückliche, aber auch nicht unverdiente Niederlage notiert werden. 
 
An diesem Tag kamen einfach zu viele Faktoren zusammen. Natürlich steckte die erneute Verletzung von Lilly König in den Köpfen. Zudem ließ insbesondere die Abwehr die notwendige Aggressivität missen, auch litt der Angriff in der zweiten Hälfte unter den fehlenden Kraftreserven, sodass das Abwehrbollwerk der Harrisleerinnen nur noch 9 weitere Male überwunden werden konnte. Zu wenig, um zu gewinnen. Aber viele gute Ansätze, die Hoffnung für das Spiel am 02.02.2019 in Blomberg machen. 

 

 

Fotos: Lennart Kohnagel

 

Zwischenrunde startet mit Heimspiel

Das neue Jahr 2019 fängt gleich mit einem Kracher an: Zum ersten Spiel in der Zwischenrunde der A-Jugendbundesliga spielen unsere Mädels am Sonntag zuhause in ihrem Wohnzimmer gegen den TSV Nord Harrislee. In dem etwas außergewöhnlichen Modus spielt jede Mannschaft in der Vierergruppe nur ein Mal gegeneinander, sodass es wirklich auf jedes einzelne Spiel ankommt. Soll das Viertelfinale erreicht werden, sind zwei Siege erforderlich - umso wichtiger also, dass gleich im ersten Heimspiel zwei Punkte eingefahren werden.

 

Die Spielansetzung zum Ende der hessischen Schulferien ist sicher nicht optimal, war an eine geregelte Vorbereitung doch kaum zu denken. Einige Spielerinnen entspannten sich mit ihren Familien im Skiurlaub, und wir hoffen, dass alle rechtzeitig und gesund die verschneiten Alpenorte verlassen können, um am Spiel teilnehmen zu können.

 

Personell muss weiterhin auf die Verletzten Katharina Löbrich und Caroline Günther verzichtet werden, hinzu kommt noch Laura Büscher, die zu Jahresbeginn ihren Auslandsaufenthalt angetreten hat.

 

Die Ausgangssituation scheint also nicht vielversprechend. Dennoch, unterschätzen darf man die Stickl-Schützlinge nie. Sie werden mit Sicherheit hellwach und hochkonzentriert sein, sobald das Spiel am Sonntag um 14:30 Uhr angepfiffen wird. Sie wissen um die Stärken des Gegners, sie kennen jedoch auch ihre eigenen Stärken, auf die sie sich im Spiel besinnen werden. Mit den über Jahre eingespielten Abläufen, dem unbändigen Erfolgswillen und einer guten Abwehr, die es der gegnerischen Mannschaft immer sehr schwer macht, zu Torabschlüssen zu kommen, wollen sie auch in der Zwischenrunde bestehen und den Einzug in das Viertelfinale sichern. Ein Vorhaben, bei dem Rückkehrerin Lilly König nach überstandenem Syndesmosebandriss auf dem Spielfeld eine wertvolle Unterstützung sein wird.

 

Foto: Fotostudio Leidner, Idstein

 

Unsere Mannschaft ist vor dem TSV Nord Harrislee gewarnt, der bis zum Ende kämpfen wird. Dies ist jedoch auch eine Qualität unserer Mädels, die sich bereits viele Male aus kniffligen Situationen herausgezogen hat und gezeigt hat, dass sie vollkommen zurecht zu den besten deutschen Mannschaften in dieser Altersklasse gezählt wird. Am Sonntag kommt es darauf an, dies erneut zu zeigen und mit einem Heimsieg den ersten Schritt in Richtung Viertelfinale zu gehen. Es ist also angerichtet für ein spannendes Spiel.

 

Kommt alle am Sonntag, 13.01.2019, um 14:30 Uhr in die Hasselgrundhalle und unterstützt die Mädels!

 

TSV Nord Harrislee

Wenn am Sonntagnachmittag mit dem ersten Spiel in der Zwischenrunde das nächste Bundesligakapitel für die wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt aufgeschlagen wird, kommt mit dem TSV Nord Harrislee ein interessanter Gast aus dem hohen Norden nach Bad Soden. Der Verein verfügt über eine sehr traditionsreiche Handballabteilung und ist seit 30 Jahren mit seiner Damenmannschaft in einer der ersten drei Ligen vertreten, drei Jahre davon sogar in der ersten Bundesliga. Seit dieser Saison spielt sie wieder in der 2. Bundesliga, da ihnen als letztjähriger Meister der 3. Liga Nord nun erneut der Aufstieg gelang.


In die Fußstapfen der erfolgreichen Damen tritt die A-Jugend. Gestützt auf eine jahrelange gute Jugendarbeit, aus der bereits viele große Talente und sogar Nationalspieler hervorgebracht wurden, ist dem Verein erstmals der Sprung in die Jugendbundesliga gelungen. Mit nur einer Niederlage gegen den ungeschlagenen Frankfurter HC marschierte die Mannschaft durch die Qualifikationsrunde in Schwerin und erreichte mühelos die Bundesligavorrunde, in der die Gruppengegner der Schützlinge des Trainerteams Christian Tönder und Reno Schoor dann VfL Oldenburg und Rostocker HC hießen. Nach einem in letzter Sekunde durch einen verwandelten Siebenmeter errungenen Heimsieg (25:24) gegen den Rostocker HC und anschließenden zwei Niederlagen gegen den VfL Oldenburg (25:28 bzw. 27:32) kam es in Rostock zu einem echten Endspiel, in dem die Harrisleerinnen ihre ganze Klasse zeigten. Nach anfänglichen Schwierigkeiten und einem 10:15-Rückstand zur Halbzeit drehten sie das Spiel in der zweiten Hälfte mit einem tollen Kraftakt. Willensstark und mit einer nun sehr stabilen Abwehr ließen sie kaum noch Treffer zu und zwangen die sichtlich überraschten Gastgeberinnen unter dem Jubel ihrer mitgereisten Fans noch mit 30:25 in die Knie. 

 
Das Team des TSV Nord Harrislee (Foto: TSV Nord Harrislee)
 
Mit diesem entscheidenden Sieg qualifizierte sich der TSV Nord Harrislee als Gruppenzweiter für die Zwischenrunde - ein großer Erfolg für den Verein von der dänischen Grenze. Ihr Prunkstück ist die Abwehr mit zwei guten Torhüterinnen, während im Angriff hauptsächlich auf den Rückraum mit den wurfgewaltigen Shooterinnen Jane Andresen und Lotta Heider, die sich in ihrem ersten Jahr in Harrislee als echte Verstärkung erwiesen hat, zu achten ist. Sie suchen jedoch nicht immer den direkten Abschluss, sondern auch die agile Kreisläuferin Laureen Colombet. Auf Linksaußen wirbeln die flinken Lina Sager und Stine Jansen, die auch als äußerst sichere Siebenmeterschützin glänzt. Insgesamt verfügen die Nordlichter über eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die mit der jungen Linkshänderin Mathilda Pleger zudem eine aktuelle U17-Nationalspielerin in ihren Reihen hat. Sie wurde beim Deutschland-Cup des weiblichen Jahrgangs 2003 am letzten Wochenende sogar in das All-Star-Game gewählt wurde und dabei von DHB-Talentcoach Carsten Klavehn u.a. mit einem Extralob für ihre „super Wurfvarianten“ hervorgehoben. 
 
Wir können uns also nicht nur auf unsere Gäste aus einer der schönsten Ecken Deutschlands in unmittelbarer Nähe der Flensburger Förde freuen, sondern werden eine höchst interessante Mannschaft aus einer handballbegeisterten Region sehen, die uns ganz gewiss ein schönes Spiel in der Hasselgrundhalle bescheren wird!
 

Zwischenrunde: Termine stehen fest

Als Sieger ihrer Vorrundengruppe sind unsere A-Mädels  souverän in die Zwischenrunde der Bundesliga eingezogen.

 

Hier treffen sie mit dem TSV Nord Harrislee und der HSG Blomberg/Lippe auf zwei Zweitplatzierte ihrer Gruppen sowie auf den HC Leipzig, der seine Vorrundengruppe ebenfalls gewinnen konnte. Insbesondere das Aufeinandertreffen mit den Leipzigerinnen, die eine der Topfavoritinnen auf die Deutsche Meisterschaft sind, bringt große Erinnerungen mit sich. Eben auf diese Mannschaft traf unsere wJSG Bad Soden/Schwalbach/Niederhöchstadt im Endspiel des Final Four um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft im Mai 2017 in der Hasselgrundhalle. Zwar verloren unsere Mädels das Finale, gefeiert wurde trotzdem gemeinsam. Aber auch die Partien gegen die Nordlichter TSV Nord Harrislee aus unmittelbarer Nähe zu Flensburg im hohen Norden sowie das Spiel gegen den B-Jugendmeister des Jahres 2016 HSG Blomberg/Lippe sind äußerst attraktiv. Der Spielmodus mit nur einem Spiel gegen jede Mannschaft bedeutet, dass es in jedem Spiel ums Ganze geht. Volle Konzentration und hohe Kampfbereitschaft werden die Schlüssel zum Erfolg sein.

 

Unsere Mädels tragen am 13.01.2019 das erste Spiel zuhause in der Hasselgrundhalle gegen den TSV Nord Harrislee aus und reisen dann am 02.02.2019 nach Blomberg. Für die restlichen Partien bekamen wir vom DHB das Heimrecht zugelost, sodass sowohl die Begegnung zwischen HSG Blomberg/Lippe und TSV Nord Harrislee als auch unser letztes Spiel gegen den HC Leipzig am 24.02.2019 in Bad Soden stattfinden. Hier müssen wir leider in die Otfried-Preußler-Schule ausweichen, da die Hasselgrundhalle aufgrund einer Fastnachtsveranstaltung nicht zur Verfügung steht.

 

Zunächst aber kommt der TSV Nord Harrislee zu uns in den Taunus, und die Mädels würden sich sehr freuen, wenn zahlreiche Fans am 13.01.2019 in die Halle kommen, um sie auf ihrem weiteren Weg zu unterstützen.

 

Toller Sieg bei der SG BBM Bietigheim

24.11.2018: SG BBM Bietigheim - A1  27:36 (14:19)

Unseren A-Jugendlichen ist in der Bundesliga ein toller Sieg beim Bundesliganachwuchs der SG BBM Bietigheim gelungen. Sie beherrschten ihren Gegner über fast die gesamte Spielzeit und brachten nicht nur einen 36:27-Erfolg mit nach Hause, sondern auch den Gruppensieg in ihrer Vorrundenstaffel. 

 
Bei den Gastgeberinnen nahm zu Spielbeginn fast eine komplette Mannschaft an Verletzten neben der eigentlichen Spielbank Platz und verfolgte dort, wie die wiedergenesene Nationalspielerin Jana Scheib in den ersten Minuten unseren Mädels das Leben schwer machte. Immer wieder konnte sie ihre gefürchteten Rückraumwürfe ansetzen und sorgte mit drei Treffern dafür, dass ihre Mannschaft nach sechs Minuten mit 5:3 in Führung gehen konnte. Danach hatten sich die Schützlinge von Alisa Stickl jedoch immer besser auf sie eingestellt, kamen zunehmend ins Spiel und drehten langsam auf. Die Bietigheimerinnen fokussierten sich zwar erfolgreich darauf, Greta Bucher am Kreis nicht ins Spiel kommen zu lassen. Sie hatten jedoch offensichtlich nicht unsere starken Rückraumschützinnen auf ihrem Plan. So konnten sich Hannah Kohnagel und Ida Pokoyski hervorragend in Szene setzen - alleine diese beiden warfen am Ende 20 Tore und waren damit ein Garant für den Erfolg. Der Spielstand von 7:7 in der 10. Minute sollte der letzte Ausgleich sein, danach zogen die Gäste angefeuert von ihren Fans unaufhaltsam davon. Mit fünf Treffern in Folge setzten sie sich bis zur 15. Minute auf 12:7 ab. Eine Führung, die sie bis zur Halbzeit innehaben sollten - beim 19:14 wurden die Seiten gewechselt.
 
Und unsere A-Jugendlichen hatten sich ganz klar vorgenommen, sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen zu lassen. Nach zehn Minuten hatten sie ihren Vorsprung beim 27:18 auf sehr beruhigende neun Tore ausgebaut, dies war die endgültige Entscheidung. Immer wieder wurden Lücken in der gegnerischen Abwehr gefunden und gnadenlos ausgenutzt, immer wieder konnten die Torhüterinnen der Bietigheimerinnen, die beide im DHB-Kader stehen, von allen Positionen überwunden werden. Während die Gastgeberinnen immer hektischer wurden, blieben unsere Mädels ruhig, suchten die besser postierte Mitspielerin und blieben damit erfolgreich. Am Ende versuchte der Bietigheimer Trainer mit einer doppelten Manndeckung sein Glück, konnte damit aber auch keine Wende mehr einleiten. An diesem Tag waren unsere A-Mädels einfach wacher und spritziger, und man merkte ihnen im Gegensatz zu den Gastgeberinnen den unbedingten Siegeswillen an.
 
 
Damit kommt es bereits in der Zwischenrunde zum erneuten Vergleich mit dem HC Leipzig, dem unsere Mannschaft im Finale um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft in der Saison 2016/17 unterlegen waren. Die Mädels freuen sich auf das Wiedersehen, haben sie damals doch ausgiebig gemeinsam gefeiert und halten bis heute freundschaftliche Kontakte. Die weiteren Gegner im nächsten Jahr sind die HSG Blomberg/Lippe und der TSV Nord Harrislee von der dänischen Grenze. Das klingt doch nach tollen Partien, die sich unsere Mädels wahrlich verdient haben!
 
Es spielten:
Sophie Löbig, Franzi Ried (Tor), Ronja Schultejans, Serena Stölzel, Maya Geiger, Ulla Neumann, Hanna Leidner, Hannah Kohnagel, Laura Büscher, Greta Bucher, Franzi Rochus, Ida Pokoyski, Pia Özer und Lena Petry.
 

 

Fotos: Matthias Stickl

 

Abschluss der Vorrunde in Bietigheim

Am Wochenende ist endlich wieder Bundesligaspieltag. Am Samstag reisen unsere A-Mädels nach Bietigheim, um dort das letzte Spiel der Vorrunde auszutragen. Die Ausgangssituation ist denkbar einfach, denn sowohl unsere Mannschaft als auch die Gastgeberinnen haben sich bereits für die Zwischenrunde qualifiziert. Für den dritten im Bunde, TuS Schutterwald, wird es am Sonntag hingegen die letzte Partie in der diesjährigen Bundesligasaison werden. 

 
Die gastgebende SG BBM Bietigheim hat sich in den letzten Jahren einen Namen in Handballdeutschland gemacht, denn durch ihre kontinuierlich gute Nachwuchsarbeit sind sie inzwischen sowohl mit den Herren als auch den Damen in der ersten Bundesliga vertreten. Die Damen sind gar auf europäischem Parkett aktiv, wo sie zwar kürzlich aus der Champions League ausgeschieden sind, nun aber im EHF-Cup weiter spielen werden. Die zweite Damenmannschaft spielt in der 3. Liga Süd, liegt dort allerdings derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. Auch sie leidet unter der Verletzungsmisere, mit der die A-Jugendmannschaft in diesem Jahr zu kämpfen hat. Nicht weniger als drei Kreuzbandrisse mussten sie verzeichnen, auch von weiteren Ausfällen wurden die Schwäbinnen nicht verschont. In das Mannschaftstraining mittlerweile wieder eingestiegen ist U17-Europameisterin Jana Scheib, die im rechten Rückraum immer große Torgefahr ausstrahlt. Ihre Rückkehr sorgt für etwas Aufatmen bei den Verantwortlichen, die jedoch zurecht stolz auf die verbliebenen Spielerinnen sein können, die sich unbeirrt durch die bisherige Zwischenrunde kämpften und mit zwei Auswärtssiegen in Schutterwald und bei uns in der Hasselgrundhalle frühzeitig für die nächste Runde qualifizierten. 
 
Ulla Neumann möchte in Bietigheim für Tore sorgen
Im intensiven Hinspiel, in dem unsere A-Mädels wie die Gäste einige Ausfälle zu verkraften hatten, verkauften sie sich gut und waren am Ende nah dran am Punktgewinn. Bei der SG BBM Bietigheim trumpften an diesem Tag jedoch einige Spielerinnen auf, die unsere Mannschaft nicht auf der Rechnung hatte. Insbesondere die junge DHB-Spielerin Julia Symanzik konnte sich wiederholt durchsetzen und gleich neun Tore erzielen. Das reichte letztlich, um beim 25:24-Sieg etwas glücklich, aber beileibe nicht unverdient zwei Punkte aus unserer Halle zu entführen.
 
Nach Bietigheim fahren unsere Mädels dennoch sehr zuversichtlich, wohlwissend, dass sie auf diesem hohen Niveau mithalten können. Auch wenn das letzte gemeinsame Pflichtspiel zwei Monate zurück liegt, sind sie nach vielen gemeinsamen Jahren sehr gut eingespielt und können sich aufeinander verlassen. Zwar sind sind an diesem Wochenende leider weiterhin einige Ausfälle zu ersetzen, aber der Kader ist groß und hat die entsprechende Qualität, um auswärts bestehen zu können. Zudem lichtet sich das Krankenlager langsam, und die Aussicht, dass in der nächsten Runde hoffentlich wieder an Bord sein werden, hebt die Stimmung und Moral beträchtlich. Wir freuen uns auf den Auftritt unserer Mädels am Samstag um 15 Uhr in Bietigheim. 
 

Verkraftbare Niederlage

30.09.2018: A1 - SG BBM Bietigheim 24:25 (13:15)

Nach dem Vortageserfolg über den TuS Schutterwald hatten unsere A-Jugendlichen am Sonntag die SG BBM Bietigheim zu Gast und verloren mit 24:25 (13:15) denkbar knapp. Die Enttäuschung ob der Niederlage hielt sich jedoch in Grenzen, da der Einzug in die Zwischenrunde ohnehin bereits gesichert war.

 
Wie am Samstag fanden unsere Mädels nur langsam in die Begegnung und lagen schnell mit 1:4 im Rückstand. Es zeichnete sich ab, dass die Abwehrreihen eine dominierende Rolle einnehmen würden. Die stark vom Verletzungspech gebeutelten Bietigheimerinnen agierten sehr defensiv und unterbanden konsequent das Spiel mit den Kreisläuferinnen. Zudem wurden reihenweise beste Chancen vergeben und die Nationaltorhüterin der Beachhandballerinnen, Joelle Arno, wurde warm geworfen und konnte so einige Bälle entschärfen. Auch die von Alisa Stickl genommene Auszeit verpuffte zunächst wirkungslos, in der 24. Minute lagen sie sich beim 8:12 bereits mit vier Toren hinten. Mit einem Treffer in letzter Sekunde zum 13:15 konnte das Ergebnis zur Halbzeit noch erträglich gestaltet werden und damit blieb auch die Hoffnung am Leben, das Spiel noch drehen zu können.
 
Allerdings blieben die Angriffsbemühungen auch zu Beginn der zweiten Hälfte hinter dem normalen Leistungsniveau zurück. Zu statisch und ohne die notwendige Tiefe agierten sie, folgerichtig konnten sich die Gäste nach 37. Minuten ohne größere Probleme auf 21:16 absetzen. Sie fanden immer wieder Lücken und waren bei ihren Aktionen zielstrebiger und dynamischer, und so schien es eine deutliche Sache für die Schwäbinnen zu werden. Aber unsere Mädels wollten sich vor heimischem Publikum noch nicht mit der sich abzeichnenden Niederlage abfinden. Sie fingen sich und agierten nun konzentrierter, sodass sie wieder herankamen und die Bietigheimer Trainerin Steffi Jahnke in der 48. Minute bei eigener 22:20-Führung zu einer Auszeit bewegten. In den letzten acht Minuten hatten sie nun mehrmals die Chance, dem Spiel endgültig eine Wende zu geben, konnten sie aber letztlich nicht nutzen. So gewannen die Gäste verdient mit 25:24 und freuten sich über ihren zweiten Sieg, der gleichzeitig den Einzug in die Zwischenrunde bedeutete. 
 
Unsere Mannschaft hingegen konnte an diesem Tag nicht an die Leistung des Vortages anknüpfen, standen am Ende dennoch kurz vor einem Punktgewinn. Sie bedankten sich nach Spielschluss für die Unterstützung bei den vielen Zuschauern, die eine tolle Stimmung in der Hasselgrundhalle und eine echte Bundesligaatmosphäre verbreiteten. 
 
Es spielten:
Miriam Aassou, Franzi Ried (Tor), Lena Petry, Serena Stölzel, Maya Geiger, Ulla Neumann, Hanna Leidner, Hannah Kohnagel, Laura Büscher, Greta Bucher, Franzi Rochus, Ida Pokoyski und Pia Özer.
 

 

Fotos: Matthias Stickl

 

Frühzeitig Zwischenrunde erreicht

29.09.2018: A1 - TuS Schutterwald 34:33 (17:13)

Unsere A-Jugend hat sich mit ihrem zweiten Sieg über den TuS Schutterwald vorzeitig den Einzug in die Zwischenrunde der Bundesliga gesichert. Am Ende spiegelte das knappe Endergebnis von 34:33 nicht den Spielverlauf wider, denn nach einem torarmen Beginn hatten unsere Mädels das Spiel fest im Griff.

 
Die Voraussetzungen für die Partie in der Hasselgrundhalle waren klar: Die Heimmannschaft konnte mit einem Sieg alles klar machen, während der Gästetrainer Torsten Bressmer die Marschroute ausgegeben hatte, das Spiel mit vier Toren Unterschied gewinnen zu wollen, um das direkte Duell für sich zu entscheiden. Entsprechend motiviert legte seine Mannschaft los und lag bis zu 6. Minute mit 3:2 in Führung. Die leise Hoffnung, etwas ausrichten zu können, wurde jedoch im Keim erstickt, denn unter dem Jubel der 150 Zuschauer bekamen die Stickl-Schützlinge einen besseren Zugriff auf das Spiel und führten bereits mit 10:6 als Bressmer die Notbremse zog und in der 13. Minute die erste Auszeit nahm. Die Ortenauerinnen stabilisierten sich ein wenig und stellten mit ihrer Beweglichkeit die Abwehr einige Male vor Probleme und konnten so immer wieder einfache Tore erzielen. Da aber auch die eigene Defensive immer wieder Lücken für unsere Mädels bot, konnten die Schutterwälderinnen bis zur Halbzeit nicht entscheidend aufholen und so wurden beim Spielstand von 17:13 für unsere Mannschaft die Seiten gewechselt. 
 
In der zweiten Halbzeit bot sich das gleiche Spiel. Die immer offensiver werdende Abwehr der Gäste konnte die immer stärker werdende Ida Pokoyski nicht halten und da Franzi Ried im Tor reihenweise Bälle entschärfte, wuchs der Vorsprung stetig an. In der 52. Minute war die Führung beim 32:24 auf acht Tore gewachsen und das Spiel schien gelaufen. Die Schutterwälderinnen aber kämpften bis zum Schluss und gaben die Begegnung noch nicht verloren. Sie konnten nun viele Bälle abfangen und kamen zu schnellen Toren, so dass der Vorsprung immer stärker zusammenschmolz. Eine halbe Minute vor Schluss erzielten sie gar den Anschlusstreffer zum 33:34, zu mehr sollte es jedoch nicht reichen. 
 
Der Jubel unserer Mädels war anschließend groß, die Mannschaft freute sich über diesen zweiten Sieg und den Einzug in die Zwischenrunde. Angesichts der Ausfälle einiger wichtiger Spielerinnen war das keinesfalls ein Selbstläufer und sie können sehr stolz auf sich sein. 
 
Es spielten:
Miriam Aassou, Franzi Ried (Tor), Ronja Schultejans, Serena Stölzel, Maya Geiger, Ulla Neumann, Hanna Leidner, Hannah Kohnagel, Laura Büscher, Greta Bucher, Franzi Rochus, Ida Pokoyski, Pia Özer und Lena Petry.
 

 

Fotos: Matthias Stickl und Lennart Kohnagel

 

SG BBM Bietigheim

SG BBM Bietigheim? Das ist mittlerweile ein Name von großem Klang in der deutschen Handballwelt. Die Männer sind in diesem Jahr wieder in die 1. Bundesliga aufgestiegen, die Damen feierten in 2017 ihre erste Deutsche Meisterschaft und spielen auch in diesem Jahr wieder in der Champions League. Und der Nachwuchs? Steht dem in nichts nach und bildet Talent um Talent aus. Die weibliche B-Jugend stand nach 2017 in Bad Soden auch 2018 erneut im Final Four um die Deutsche Meisterschaft und konnte dort sogar das Endspiel erreichen, wo sie dann allerdings dem BVB Dortmund unterlag. In der A-Jugend spielten die Bietigheimerinnen ebenfalls eine gute Rolle und kamen nach einem Unentschieden gegen unsere Mädels in Budenheim in das Viertelfinale, das nach einer Niederlage gegen den späteren Deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen aber gleichzeitig Endstation sein sollte. 

 

Foto: SG BBM Bietigheim
 
In dieser Saison nehmen sie einen erneuten Anlauf auf das Final Four. Inwieweit dieses Ziel erreicht werden kann, hängt sicher auch davon ab, in welcher Besetzung sie die Saison bestreiten können. Derzeit haben sie mit erheblichen Verletzungssorgen zu kämpfen, denn in der Anfangsphase der Bundesligasaison stehen mit den Nationalspielerinnen Lena Klingler, Leonie Patorra und U17-Europameisterin Jana Scheib drei Schlüsselspielerinnen nicht zur Verfügung, die mit Knieverletzungen ausfallen. Sie werden natürlich schmerzlich vermisst, da sie in kritischen Situationen Verantwortung übernehmen und damit Spiele entscheidend bestimmen können. Nun müssen also andere Mädels aus der schwäbischen Talentschmiede in die Bresche springen. Dass das gelingen kann, hat die Auftaktpartie beim TuS Schutterwald bewiesen. Dank einer starken Partie insbesondere von Ann Kynast und Fabienne Hege, die jeweils sieben Tore beisteuerten, konnten sie die Gastgeberinnen mit 27:25 bezwingen und damit einen guten Grundstein für die weiteren Partien in der Vorrunde legen. Die Mannschaft besteht beileibe aber nicht nur aus diesen beiden Spielerinnen, die bereits vor zwei Jahren beim Final Four der B-Jugend in Bad Soden dabei waren. Sie kann auch auf einen exzellenten Rückhalt durch die Torfrau der Beachhandballnationalmannschaft, Joelle Arno, bauen, die wie Trainer Predrag Effinger von der HSG Rottweil in das zwischen Heilbronn und Stuttgart gelegene Bietigheim wechselte. Insgesamt setzt Effinger aber auf eine große Ausgeglichenheit seiner homogenen Mannschaft, die trotz der jungen Jahre durch viele Spiele auf nationaler Ebene bereits über reichhaltige Erfahrung verfügt. 
 
Wir freuen uns, die Mannschaft mit ihren Trainern und Betreuern sowie ihrem Anhang am Sonntag bei uns in der Hasselgrundhalle begrüßen zu dürfen!
 

Auftaktsieg in Schutterwald

09.09.2018: TuS Schutterwald - A1  28:31 (11:17)

Mit gemischten Gefühlen hatte sich die Handballgemeinde aus dem Taunus am Sonntagmorgen auf den Weg in die beschauliche Ortenau gemacht, wusste man doch nicht so recht, wie der Gegner TuS Schutterwald und die eigene Mannschaft einzuschätzen ist. Am Ende war die Erleichterung groß, denn die Mannschaft zeigte eine solide Leistung und brachte das Spiel sicher mit 31:28 nach Hause. Damit gelang ein guter Start in die Bundesligasaison, die Ende September mit dem Heimspielwochenende in Bad Soden fortgesetzt wird. 

 

Gute Stimmung vor Spielbeginn
Die Anfangsphase der Begegnung in der Mörburghalle gehörte den Gastgeberinnen, die sehr engagiert spielten und durch drei Tore von Marie Lipps mit 3:0 in Führung gehen konnten. Erst dann konnte Hannah Kohnagel mit ihrem ersten Treffer den Torreigen eröffnen. Dieses Erfolgserlebnis gab sichtlich mehr Sicherheit, und die sich bietenden Torchancen wurden konsequenter als zu Beginn genutzt. Mit drei weiteren Toren wurde die anfängliche Euphorie der Gegnerinnen gebremst. Zudem hatte sich die Abwehr nun besser auf die Angriffskonzeptionen der quirligen Schutterwälderinnen eingestellt und ließ sie nur noch selten frei zum Wurf kommen. Die gewonnenen Bälle wurden vorne gut verwertet und so konnten sich unsere A-Mädels bis zur 15. Minute eine beruhigende 11:6-Führung erarbeiten. Trainerin Alisa Stickl wechselte nun punktuell die Stammsieben, ohne dass es einen Bruch im Spiel gab. Und immer dann, wenn die Schutterwälderinnen Morgenluft durch eigene Tore witterten, hatten unsere Mädels eine Antwort, gingen zielstrebig durch die Lücken und hielten die Gegnerinnen damit auf Abstand. Wichtig war in dieser Phase, dass Sophie Löbig zu Hochform auflief. Sie musste in der gesamten Halbzeit nur elf Mal hinter sich greifen und entschied durch einige spektakuläre Paraden das Torhüterduell deutlich für sich. Gestützt auf das gute Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüterin sowie auf eine stabile Angriffsleistung konnte die Mannschaft mit einer deutlichen 17:11-Führung in die Halbzeitpause gehen.
 
Die zweite Hälfte bot zunächst ein unverändertes Bild. Die Schutterwälderinnen kamen hochmotiviert aus der Kabine, denn sie wussten, dass es notwendig war, den Druck aufrecht zu erhalten, um mit schnellen Torerfolgen den 6-Tore-Rückstand wettmachen können. Es unterliefen ihnen jedoch auch einige Fehler, die von unseren Mädels umgehend bestraft wurden, sodass sie in der 45. Minute beim 26:18 sogar mit acht Toren in Führung gehen konnte. Damit war das Spiel im Wesentlichen entschieden. Zwar konnten die Roten Teufel der Ortenau sich noch einmal herankämen und schöpften beim 26:29 in der 55. Minute kurzzeitig noch einmal Hoffnung. Letztlich geriet der verdiente Sieg aber nicht mehr in Gefahr. 
 
Am Ende stand ein 31:28-Auswärtssieg und zwei Punkte auf der Habenseite. So hatte sich der Ausflug an diesem sonnigen Sonntag für alle Beteiligten gelohnt. Der Mannschaft belohnte sich durch diesen Sieg für eine gute Leistung und erarbeitete sich viel Selbstbewusstsein für die kommenden Aufgaben. 
 
Es spielten:
Franzi Ried, Sophie Löbig (Tor), Ronja Schultejans, Serena Stölzel, Ulla Neumann, Lena Petry, Hanna Leidner, Hannah Kohnagel, Laura Büscher, Greta Bucher, Caro Günther, Ida Pokoyski, Franziska Rochus und Pia Özer.
 

A-Jugend muss zunächst auswärts ran

08.09.2018. Morgen ist es soweit, das erste Spiel unserer A-Jugend in der diesjährigen Bundesligasaison steht an. Man darf sehr gespannt sein, wie sich unsere Truppe in der Ortenau beim TuS Schutterwald schlägt, denn auch in der Ortenau herrscht Unsicherheit, spricht man von unserer Mannschaft doch als eine „Wundertüte“.

 

Die Ausgangssituation ist denn auch für üblicherweise gut unterrichtete Kreise durchaus schwierig einzuschätzen. Ist da doch zum einen die Trainingssituation unserer A-Jugendbundesligamannschaft anzusprechen, die selbstverständlich leidet, da sechs der Spielerinnen in vier anderen Aktivenmannschaften spielen und die Koordination der Trainingseinheiten dadurch erschwert wurde. Ein geregelter Trainingsbetrieb war kaum möglich, auch wenn sie sich in der abgelaufenen Woche sogar gleich zwei Mal sahen. Trainerin Alisa Stickl jedenfalls ist sehr gespannt, wie ihre Mädels mit den Randbedingungen klar kommen und in die Saison starten: „Wir werden sehen, wie dieses Projekt funktioniert.“

 

Auf der anderen Seite handelt es sich bei unserer A-Jugend um eine über Jahre hinweg eingespielte und eingeschworene Truppe, die auch mit solchen Unwägbarkeiten klar kommen kann. Kein Handballfreund in Bad Soden und Umgebung wird das Final Four der B-Jugend in 2017 vergessen, als genau diese Mannschaft sich durch einen grandiosen und dramatischen Halbfinalsieg über den hochfavorisierten BVB Dortmund bis in das Finale vorkämpfte, wo sie dann dem Deutschen Meister HC Leipzig unterlag. Sie hat seinerzeit eindrucksvoll gezeigt, dass sie in Deutschland zu den besten Mannschaften dieses Jahrgangs zählt.

 

Ebendieses Team tritt nun zum ersten Auswärtsspiel beim TuS Schutterwald an. Die Heimmannschaft steht durch die knappe Auftaktniederlage gegen die SG BBM Bietigheim bereits unter Druck und muss unbedingt gegen unsere Mädels gewinnen, um nicht vorzeitig um den Einzug in die Zwischenrunde bangen zu müssen.

 

Zwar fahren unsere Mädels mit Respekt, aber gleichzeitig zuversichtlich in die Ortenau. Trainerin Alisa Stickl jedenfalls hat ein klares Ziel: „Natürlich wollen wir eine Runde weiterkommen!“ Eines dürfte klar sein: Wenn die Mannschaft auf dem Spielfeld zu einer geschlossenen Einheit findet und ihre Stärken ausspielt, ist sie schwer zu schlagen.

 

Anpfiff in Schutterwald ist am Sonntag, 09.09.2018, um 14:00 Uhr. Wir wünschen der Mannschaft viel Erfolg!!

 

TuS Schutterwald - ein großer Name

TuS Schutterwald, dieser Name hat großen Klang und Handball-Nostalgiker werden sich an die guten Zeiten dieses kleinen Vereins aus der Ortenau erinnern. Große Namen sind damit verbunden – die späteren Bundestrainer Armin Emrich und Martin Heuberger, namhafte Spieler wie Arno Ehret, Peter Quarti und Oliver Roggisch.

 

Auch wenn die goldenen Zeiten angesichts der immer stärker in den Vordergrund tretenden wirtschaftlichen Gegebenheiten in der Bundesliga vorbei zu sein scheinen, schickt sich der Verein aus der Ortenau an, mit der Jugend an die Vergangenheit anzuknüpfen. Traditionell eher dem Männerhandball verschrieben, hat es in diesem Jahr jedoch nicht nur die männliche A-Jugend in die höchste deutsche Spielklasse geschafft – nein, die weibliche A-Jugend tat es ihnen gleich – ein kleines Novum in der Jugendbundesliga. Darauf dürfen die Verantwortlichen des TuS Schutterwald getrost sehr stolz sein.

 

Die Qualifikation erreichten die A-Mädels unter der fachkundigen Anleitung von Trainer Torsten Bressmer auf der Zielgeraden im alles entscheidenden Turnier auf Bundesebene. Ausschlaggebend waren zwei souveräne Siege am allerletzten Spieltag gegen Frischauf Göppingen und DJK Marpingen, durch die sich die Schutterwälderinnen verdient eines der letzten Tickets für die Teilnahme an der Bundesliga sichern konnten.

 

Die A-Mädels des TuS Schutterwald (Foto: TuS Schutterwald)

 

Entsprechend motiviert geht der TuS Schutterwald in die Saison und baut auf einen homogenen Kader, der in den letzten Jahren gezielt mit Talenten aus der Region verstärkt wurde. Bei der eher klein gewachsenen Mannschaft, die durch einen schnellen und quirligen Handball besticht, ragt natürlich Jugendnationalspielerin Selina Margull heraus, die Teil der erfolgreichen DHB-Auswahl war, die im letzten Jahr den Europameistertitel der U17 errang. Sie spielt gemeinsam mit Kreisläuferin Marie Lipps auch bei der HSG Freiburg in der 3. Liga Süd, sodass gerade diese Achse sehr gut eingespielt ist. Ein weiterer Faktor im Spiel ist seit dieser Saison die kleine und sehr agile Kyra Mayer, die im Rückraum die Fäden zieht. Auf sie trafen unsere Mädels bereits beim IBOT in Biberach im Jahr 2017, als sie im Endspiel auf die SF Schwaikheim trafen. Wir erinnern uns noch sehr gerne daran, gewannen doch unsere Mädels dieses renommierte und hochklassig besetzte Turnier. Aber auch Kyra Mayer wird sich positiv daran erinnern, wurde sie doch als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet.

 

Wir freuen uns auf die Partie in der altehrwürdigen Mörburghalle, in der schon viele Partien des deutschen Spitzenhandballs bestritten wurden. 

 

Vorrunde JBLH weiblich 2018/19

Wir freuen uns auf diese zweite Saison in der weiblichen Jugendbundesliga!

 

Unsere Gegner in der Vorrunde heißen SG BBM Bietigheim und TuS Schutterwald, die Partien werden wie folgt ausgetragen:

 

Datum Uhrzt   Heim   Gast   Ort
09.09.2018 14:00   TuS Schutterwald wJSG Bad Soden/S/N   Schutterwald
29.09.2018 16:00   wJSG Bad Soden/S/N - TuS Schutterwald   Bad Soden
30.09.2018 15:00   wJSG Bad Soden/S/N - SG BBM Bietigheim   Bad Soden
24.11.2018 15:00   SG BBM Bietigheim - wJSG Bad Soden/S/N   Bietigheim

Die Landkarte des weiblichen Spitzenhandballs. Und wir sind dabei!!

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